Freiheit braucht das ganze Bild.
Medienvielfalt schützt Demokratie.

Initiative 18 | Free, safe and sustainable media e.V.

Freie, sichere und nachhaltige Medien sind ein wesentlicher Bestandteil einer demokratischen Gesellschaft, 
welche die Menschenrechte, die Rechtsstaatlichkeit und die nachhaltige Entwicklung aller fördert.

Unser Manifest

Wir fordern die Anerkennung einer vielfältigen Medienlandschaft mit validen Inhalten als Eckpfeiler von Demokratie.

Wir fordern daher, dass freie, sichere und nachhaltige Medien als das 18. Nachhaltigkeitsziel der Vereinten Nationen aufgenommen und gefördert werden, und damit die bestehenden SDGs ergänzt und verstärkt.

Wie Sie Initiative18 unterstützen können

Unsere Vision einer freien, sicheren und nachhaltigen Medienlandschaft lebt vom Engagement vieler: sei es als Stimme, als Partner oder als Förderer. Wenn Sie die Ziele von Initiative18 teilen und sich für eine starke Medienvielfalt, Pressefreiheit und Demokratie einsetzen möchten, gibt es verschiedene Wege, aktiv zu werden:

  • Petition unterzeichnen – Ihre Stimme zählt: Unterstützen Sie unseren Aufruf, Medienfreiheit als 18. Ziel für nachhaltige Entwicklung zu verankern.
  • Kompetenzpartnerschaften eingehen – Wir suchen Expert:innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung, die sich mit unseren acht Unterzielen identifizieren und gemeinsam mit uns denken & handeln möchten.
  • Fördern & Spenden – Helfen Sie uns beim Aufbau und bei der Wirkung unseres Vereins – als Förderer oder über Stiftungen. 

Mit deiner Spende hilfst du uns, unsere Strukturen weiter auszubauen – damit wir unsere Ziele noch wirkungsvoller und nachhaltiger umsetzen können.

 

Kontoinhaber: Initiative 18 e.V.
IBAN:  DE24 3705 0198 1958 1658 52
BIC: COLSDE33XXX
Bank: SPARKASSE KOELNBONN

 

Auf Wunsch stellen wir gerne eine Spendenbescheinigung aus.

 

Werden Sie Teil dieser Initiative: Gemeinsam machen wir das Bild vollständiger. Wenn Sie sich engagieren möchten, schreiben Sie uns gerne direkt an: info@initiative18.org

Unsere Unterziele: Ein Wegweiser für eine demokratische Medienlandschaft

Die Initiative18 verfolgt klare und konkrete Unterziele, die gemeinsam dazu beitragen, eine vielfältige, freie und nachhaltige Medienlandschaft zu fördern. Jedes dieser Unterziele steht für einen entscheidenden Aspekt unserer Mission: den Schutz und die Stärkung der Pressefreiheit, die Förderung von Medienvielfalt, den verantwortungsvollen Umgang mit Technologie und die Bekämpfung von Desinformation. Durch gezielte Maßnahmen und Kooperationen setzen wir uns für eine faire, transparente und demokratische Medienzukunft ein. Entdecken Sie, wie wir diese Vision verwirklichen möchten.

Sicherstellung der Presse – und Rundfunkfreiheit

Wir setzen uns dafür ein, dass Journalist:innen und Medienorganisationen weltweit geschützt werden und in einem Umfeld ohne Einschüchterung oder Zensur arbeiten können. Presse- und Rundfunkfreiheit sind die Eckpfeiler einer funktionierenden Demokratie.

Erhalt der Medienvielfalt mit hybriden Geschäftsmodellen

Wir fördern eine vielfältige und nachhaltige Medienlandschaft, die sich durch innovative, hybride Geschäftsmodelle und faire Wettbewerbsbedingungen auszeichnet. Unser Ziel ist es, Monopole zu verhindern und die Vielfalt der Stimmen zu bewahren.

Verantwortungsvolle Allokation von Werbeinvestitionen

Wir fördern neue Standards, um Werbeinvestitionen nachhaltig zu steuern. Unser Fokus liegt auf der Unterstützung von Inhalten, die gesellschaftlichen und demokratischen Mehrwert bieten, und der Vermeidung von Kapitalisierung schädlicher Inhalte.

Bekämpfung von Desinformation und weiteren schädlichen Inhalten

Wir kämpfen gegen Desinformation, Fake News und schädliche Inhalte. Durch internationale Zusammenarbeit und den Einsatz fortschrittlicher Technologien wollen wir die Verbreitung solcher Inhalte eindämmen und die Verantwortung der Plattformen stärken. 

Medienkompetenz und Bildung fördern

Wir fördern die Medienkompetenz in allen Altersgruppen und sozialen Schichten. Mit umfassenden Bildungsprogrammen und praxisnahen Schulungen möchten wir kritisches Denken stärken und Desinformation entgegenwirken.

Integre Nutzung von Technologie und Datenethik

Wir setzen uns für eine sichere und integre Nutzung von Technologie ein, die auf ethischen Grundsätzen basiert. Transparenz in der Datennutzung und bei Algorithmen ist dabei entscheidend, um Vertrauen in digitale Inhalte zu gewährleisten.

Förderung einer legalen Gerechtigkeit im Medien- und Werbeumfeld

Wir fordern faire rechtliche Rahmenbedingungen im Medien- und Werbemarkt. Der Schutz der Privatsphäre, die Durchsetzung von Wettbewerbsregeln und eine gerechte Steuerpolitik sind dabei zentral, um unabhängige Medien zu unterstützen.

Anerkennung von urheberrechtlich geschützter journalistischer Leistung

Wir schützen und fördern die Rechte von Journalist:innen
und Medienorganisationen. Eine faire Vergütung und der zeitgemäße Schutz des Urheberrechts sind unerlässlich, um hochwertige journalistische Arbeit auch in der digitalen Welt zu sichern.

Initiative18 Kampagne „Freiheit braucht das ganze Bild.“

Um diese Botschaft erlebbar zu machen, greifen wir zu einem starken Symbol: ikonische Bilder, die sich ins kollektive Gedächtnis eingebrannt haben. Bilder, die Debatten auslösten, Emotionen weckten, historische Wendepunkte markierten.
 

Der leblos am Strand liegende Alan Kurdi.
Der Mann, der sich in Peking allein einer Kolonne Panzer entgegenstellte.
Der Schuhabdruck des ersten Menschen auf dem Mond.
Das Mädchen, das nach einem Napalm-Angriff nackt, weinend und verbrannt auf einer Straße in Vietnam läuft.
 

All diese Aufnahmen zeigen Momente, die die Welt bewegten – und sie wurden erst zu globalen Symbolen, weil sie durch viele Medien und aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt wurden.
 

In unserer Kampagne fehlt in jedem Motiv ein Stück: ein herausgeschnittenes Puzzleteil. Es steht für das, was verschwindet, wenn Medienvielfalt verloren geht. Fehlt ein Teil, ist das Bild unvollständig – und damit auch unser Verständnis von der Wahrheit.
 

Wir urteilen nicht über die Ereignisse, die diese Bilder zeigen. Jedes Motiv erzählt Geschichten, die Menschen unterschiedlich deuten – manchmal widersprüchlich, oft emotional. Genau darin liegt der Kern: Eine vielfältige Medienlandschaft gibt Raum für all diese Sichtweisen, nebeneinander und im Dialog. Nur so kann sich ein vollständiges Bild formen, das nicht von einer einzelnen Stimme, sondern von der Summe vieler Perspektiven getragen wird.

Medienvielfalt schützt Demokratie.
Denn Freiheit braucht das ganze Bild.
 

Medienvielfalt und vertrauenswürdige Inhalte sind unabdingbar als Korrektiv für Desinformation und Fake News. Werbekunden und Mediaagenturen können einen Beitrag zum Erhalt von Medienvielfalt leisten und damit Demokratie stärken. Ebenso braucht es einen Diskurs mit werberelevanten Plattformen und Medienhäusern zu deren gesellschaftlichen Verantwortung.

Manfred Kluge

Die wachsende Gefahr der Desinformation: Eine Bedrohung für Demokratie und Gesellschaft

Das World Economic Forum stuft Desinformation als eines der am schnellsten zunehmenden globalen Risiken ein. Diese Bedrohung destabilisiert Wahlen, untergräbt das Vertrauen in Regierungen und Medien, und vertieft gesellschaftliche Spaltungen. Mit der rasanten Verbreitung von KI-generierter Desinformation wird die Fähigkeit der Gesellschaft, Fakten von Fälschungen zu unterscheiden, zunehmend erschwert. Diese Entwicklung gefährdet nicht nur die soziale Kohäsion, sondern auch die Stabilität demokratischer Prozesse weltweit.

Initiative18 setzt genau dort an, wo das Risiko der Desinformation am größten ist: bei der Sicherung einer vielfältigen und unabhängigen Medienlandschaft. Durch die Förderung von Pressefreiheit, Medienkompetenz und hybride Geschäftsmodelle der Medien kann Initiative18 dazu beitragen, die Verbreitung von Desinformation eindämmen und das Vertrauen in faktenbasierte Berichterstattung wiederherstellen. Diese Ansätze stärken die Widerstandskraft der Gesellschaft gegen die manipulative Kraft von Desinformation und tragen so entscheidend zur Stabilisierung demokratischer Prozesse bei.

Die entscheidende Verbindung zwischen Pressefreiheit und Demokratie: Ein datengestützter Einblick

Aktuelle Daten zeichnen ein überzeugendes Bild der engen Beziehung zwischen Pressefreiheit und Demokratie. In einer Zeit, in der die Integrität der demokratischen Institutionen zunehmend in Frage gestellt wird, kann die Bedeutung einer freien Presse gar nicht hoch genug eingeschätzt werden.

In ganz Europa und darüber hinaus lassen die Daten aus dem Jahr 2021 einen beunruhigenden Trend erkennen: Länder, in denen die Pressefreiheit deutlich abgenommen hat, verzeichnen häufig auch einen entsprechenden Rückgang ihrer Demokratiewerte. Nehmen Sie zum Beispiel die Türkei. Im Jahr 2021 erlebte das Land einen dramatischen Rückgang der Pressefreiheit: Der Wert für die Pressefreiheit sank auf 50,76, was eine deutliche Verschlechterung gegenüber den Vorjahren darstellt. Diese Verschlechterung der Pressefreiheit spiegelt sich in einem Rückgang des Demokratie-Scores der Türkei wider, der auf 4,35 gesunken ist, womit das Land eher als "hybrides Regime" und nicht als vollständige Demokratie eingestuft wird.

Die Türkei ist kein Einzelfall. In Polen, einem Land, das oft als Erfolgsgeschichte nach dem Kalten Krieg gepriesen wird, ist ein ähnliches Muster zu beobachten. Die Situation der Pressefreiheit hat sich deutlich verschlechtert, die Punktzahl ist um über 11 Punkte gesunken, wodurch sich das Land weiter von den Idealen einer freien Gesellschaft entfernt hat. Diese Verschlechterung fiel mit der zunehmenden Besorgnis über die Aushöhlung der demokratischen Normen in Polen zusammen und unterstreicht die entscheidende Rolle, die eine freie Presse bei der Wahrung der Demokratie spielt.

Die Daten unterstreichen eine entscheidende Wahrheit: Die Pressefreiheit ist nicht nur ein Barometer für den Zustand der Demokratie, sie ist ein wesentlicher Bestandteil davon. Wenn die Presse unterdrückt wird, oder ihr die Finanzierungsgrundlage genommen wird, wird der Informationsfluss unterbrochen, was zu einer weniger informierten Öffentlichkeit, einer geschwächten Rechenschaftspflicht und letztlich zu einer schwächeren Demokratie führt.

Da Nationen auf der ganzen Welt mit Herausforderungen für die Demokratie und die Pressefreiheit zu kämpfen haben, dienen diese Daten als deutliche Erinnerung daran, dass beide untrennbar miteinander verbunden sind. Um das eine zu schützen, müssen wir das andere bewahren. In einer Zeit, in der Autoritarismus und Populismus zunehmen, ist die Unterstützung und Verteidigung der Pressefreiheit wichtiger denn je für das Wohlergehen und die Zukunft der demokratischen 

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